Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: aluminium
Neben Stahl und Buntmetallen galvanisieren wir Aluminium, allerdings in einem geringen Umfang. Die eher kleinen Werkstücke werden vollflächig vernickelt, verzinnt und in Ausnahmefällen verchromt. Nun erhalten wir Anfragen zur partiellen Beschichtung teils sehr großer Aluminiumteile in höheren Stückzahlen. Je nach Artikel übersteigen die Maße unsere Badvolumina bei Weitem. Zur Debatte steht die Idee, für solche Artikel eigene Wannen anzufertigen. Wir würden die Aluminiumteile abdecken und nur bis zur Beschichtungstiefe eintauchen. Können Sie uns einige Anhaltspunkte für Abdeckung, Vorbehandlung, Handling und Verfahrenstechnik geben, damit wir eine Grundlage für eine Kalkulation und Bemusterung haben?
Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) überarbeitete im ersten Halbjahr 2021 acht seiner insgesamt 14 Merkblätter. Vier der Merkblätter beschäftigen sich mit der Anodisation, drei mit der Beschichtung sowie eines mit der Entlackung von Aluminium. Die aktualisierten Merkblätter sind digital über die Homepage des Verbands sowie direkt über die Geschäftsstelle zu bestellen.
Die Musterplatten der EN AW 2024 und der Alumold® 350/Tempral Gussplatte EN AW 2219 wurden in einem Schwefelsäure-Elektrolyten mit Gleichstrom bei Raumtemperatur anodisiert. Die Abscheideraten lagen bei 4–6µm pro Minute, bei Stromdichten von 7–10A/dm2. Eine optimierte und speziell darauf ausgerichtete Anlagentechnik, ermöglicht einen gleichmäßigen Transport der Wärme vom Bauteil weg ohne eine zusätzliche Kühlung im Prozessbad. Nur dadurch können „Verbrennungen“ am Bauteil aufgrund verstärkter Rücklösung verhindert werden. Die Musterplatten weisen keinerlei negative Kanteneffekte oder „Verbrennungen“ auf. Es konnte eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung mit Schichtdicken von 40–45 µm erreicht werden.
Er ist Geschäftsführender Gesellschafter bei P&H Oberflächentechnik und hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Beschichtungsbranche.
Interview: Heinz Käsinger
Die Anodisierung von Aluminiumlegierungen mit einem hohen Kupfer- oder Siliziumgehalt ist mit herkömmlichen Eloxalverfahren oft sehr schwierig. Insbesondere die Aluminium Materialgruppe der 2000er Legierungen weist einen hohen Kupfergehalt auf. Speziell diese Legierungen weisen die Tendenz auf, dass das Material während des Eloxalprozesses „verbrennt“. Das sogenannte „Verbrennen“ beschreibt einen sehr starken Rücklösungseffekt am Bauteil. Unterstützt wird dieser Effekt durch eine partielle Überhitzung und Spannungsspitzen an Bauteilkanten. Das Bauteil wird partiell angegriffen und aufgelöst. Im schlimmsten Fall kann das zu einer kompletten Zerstörung eines Bauteils führen.
Gewichtsreduktion ist ein Topkriterium der E-Mobilität. Zugleich ist eine hohe Dauerschwingbelastbarkeit gefragt. Die Lösung für beide Anforderungen heißt Verfestigungsstrahlen. Das Shot Peening gleicht die Materialeinsparung oder den Einsatz leichterer Materialien aus – etwa beim Umstieg von Stahl auf Alu. Es steigert die Lebensdauer und dynamische Festigkeit von Bauteilen deutlich. KST Kugel-Strahltechnik setzt das Verfestigungsstrahlen für unterschiedlichste Produkte von Automobil-Zulieferern ein. Etwa für Federn, Achsschenkel, Zahnräder, Verbindungselemente und ähnliche dauerschwingbelastete Bauteile.
Die Getränkedose hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Comeback erfahren. Trotz gelegentlich aufkeimender Bedenken schätzen viele Konsumenten nach wie vor die Vorteile der Dose. Das bestätigt das Ergebnis einer Umfrage unter 5.000 Befragten zur Akzeptanz und zum Gebrauch von Aluminium-Getränkedosen aus Januar 2020.
Die Harting Applied Technologies GmbH aus dem westfälischen Espelkamp konnte in diesem Jahr den Wettbewerb „Excellence in Production“ für sich entscheiden und trägt damit den Titel „Werkzeugbau des Jahres 2020“. Harting entwickelt, konstruiert und fertigt in zwei unabhängigen Teilbereichen Spritzgieß- und Druckgießwerkzeuge für Aluminium und Zink sowie Montagesysteme und Sondermaschinen.
In 18-monatiger Bauzeit ist auf dem Gelände „Alte Hütte“ im rheinland-pfälzischen Herdorf das Einkaufszentrum H+ Carré inklusive einer Dreifach-Sporthalle entstanden. Für Letztere entwarf und produzierte Fielitz-Leichtbauelemente, Spezialist für 3D-Strukturen aus Metall, dreidimensionale Platten aus Aluminium-Lochblechen von SCHÄFER Lochbleche. Die 3D-Fassade mit der Typenbezeichnung „Wasserwelle Herdorf“ ist auf Wunsch der Stadt Herdorf mit eingebranntem Nasslack in Sandgold matt beschichtet. In Summe ist eine dynamisch anmutende, langlebige und wartungsarme Designfassade entstanden.
Lochfraßkorrosion – abschließende Bemerkungen
Die häufigste Korrosionsart bei Aluminium ist die Lochfraßkorrosion. Sie frisst punktweise Löcher in die Oberfläche, d. h. sie ist inhomogen verteilt. Damit erhebt sich die Frage, wie „Lochkeime“ entstehen und wachsen.